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| Apple Design - Paul Klunkel Wem das Apple-Design schon immer den Kopf verdrehte, liegt hier richtig, Alexander Reppel sah sich "Apple Design" an. Schon der damals für den Apple II erdachte Slogan "The most personal computer" machte deutlich, daß Computer von Apple nicht mit dem üblichen Mainstream zu vergleichen sind. Eine herausragende, vielleicht sogar entscheidende Rolle spielte dabei von jeher das Design, denn bei Apple hatte man schon lange vor der Konkurrenz begriffen, daß Computer nicht nur eckige und möglichst unattraktive Kisten sein müssen. Doch bei Apple wurde nicht nur viel Wert auf die Gestaltung von marktfähigen Geräten gelegt - die Reihe interessanter und liebevoll gestalteter Prototypen ist schier unendlich. Hier zeigt sich einmal mehr, daß es ein echter - wenn auch teurer - Vorteil sein kann, daß sich ein Computerhersteller eine eigene Designabteilung leistet und dieser die Möglichkeit einräumt, mit eigenen Ideen Aufmerksamkeit erregt. Das seit einigen Monaten in den USA erhältiche Buch "Apple Design" bringt nun erstmals einen Überblick über die "Werke" der Apple Industrial Design Group (IDg) - von den ersten Anfängen bis zum eMate und dem 20th Aniversary Macintosh. Die beiden Letzteren wurden, wie bereits mehrfach berichtet, zusammen mit dem Powerbook 2400 auf der diesjährigen CeBIT von Industrieforum Design ausgezeichnet, der 20th Aniversary Macintosh belegt dabei sogar den ersten Platz. Damit befindet er sich in bester Apple-Gesellschaft, denn in schöner Regelmäßigkeit finden sich Apple Produkte bei der Verleihung von Industriedesign Awards auf den vorderen Rängen. Wenn es Apple geschafft hätte, auch nur einen Teil ihrer vielen vielversprechenden Prototypen auf den Markt zu bringen, die die Firma in den letzten 20 Jahren entwickelt (und gestaltet) hat, würde die Apfel-Company noch häufiger zu den Gewinnern zählen. Aber auch das wird dem Leser nach der Lektüre dieses elegant gestalteten "Bilderbuches" deutlich: Die Firma Apple hat eine ganze Menge toller Gelegenheiten für neue innovative Produkte verstreichen lassen. Für diese Feststellung hätte es nicht unbedingt dieses Buches bedurft, aber es ist doch beachtlich, wieviele Produkte fast serienreif direkt aus der Entwicklungsabteilung in die Apple-eigene Mottenkiste gewandert sind.  Mit dem Buch "Apple Design" hat nun jeder interessierte Leser die Möglichkeit, sich einen eigenen Überblick über die umfangreiche Palette an Apple Design-Juwelen zu verschaffen. Sozusagen als Zugabe gibt das Buch auch noch viele Details über die Entwicklungsgeschichte jedes einzelnen Modells preis. Auch über die Mitglieder der Industrial Design Group erfährt der Leser einiges. Vor der Gründung einer eigenen Designabteilung stand bei Apple die Kooperation mit Designern, die schon früh das Potential des Designs von Computern erkannt hatten. Vor allem zu Beginn der 80er Jahre spielte der aus Deutschland stammende Hartmut Esslinger und sein frogdesign-Team eine wichtige Rolle bei Apple. Er wurde auf Drängen von Steve Jobs engagiert und wurde besonders durch die Gestaltung des Apple IIgs, des Macintosh II und des Macintosh SE bekannt. Heute arbeiten bei Apples Inhouse Design-Team bekannte Leute wie der Schwede Thomas Meyerhöffer, der für die Gestaltung des eMate verantwortlich war und früher unter anderem an dem Design des Porsche Boxters mitarbeitete. "Apple Design" macht seinem Namen alle Ehre - es findet sich wirklich alles Wissenswerte rund um die Apple Industrial Design Group und die von ihr gestalteten Produkte. Der Vertrieb erfolgt über eine eigene Website, aber natürlich kann das Buch auch unter Angabe der ISBN  Nummeer in
jedem Buchladen bestellt werden - zum Preis von ungefähr 100,- DM. Das ist eine
Menge Geld für ein Buch mit einer Sammlung von Hochglanzbildern auf denen veraltete
Computer Modelle zu sehen sind, aber meiner Meinung nach ist es das wert - wenn man
sich für das Thema Computerdesign über die Grenzen des Colani-Towers hinaus
interessiert. |
Im Überblick:
Fazit: |
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User Reviews: | |||||||
